Geschichte
Der Weihnachtsstollen
Einst unterstand der Stollen dem kirchlichen Dogma. Dieses verbot, die Zutaten Milch und Butter zum Backen zu verwenden. Das Gebäck bestand damals nur aus Hefe, Mehl und Wasser, was weniger appetitlich war.
Im Jahre 1450 wandte sich jedoch der Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht an den Papst Nikolaus V. und verlangten die Aufhebung des Butterverbotes.
Der Papst kam der Forderung nach und verfasste den sogenannten Butterbrief. Dieser erlaubte, neben Milch und Butter auch feine Zutaten wie Rosinen, Mandeln und Früchte beim Stollenbacken zu verwenden, wenn dafür eine Geldbuße an die Kirche entrichtet wird.
So kam es, dass um 1500 bereits Christbrote auf dem Dresdener Striezelmarkt verkauft wurden. Um 1560 übergaben die Stollenbäcker als Dank an ihren Landesherren zum heiligen Fest einen 36 Pfund schweren Weihnachtsstollen. Acht Meister und acht Gesellen trugen ihn zum Schloß. Dieser Brauch wurde lange Zeit fortgesetzt.
Über die Jahrhunderte wurden die Backzutaten verfeinert. Die geheimen Rezepte wurden von Generation zu Generation weitergereicht. Seit 1617 ist der Stollen fester Bestandteil des Christfestes.
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